Samstag, 27. August 2011

Neue Herausforderung 3 Jahre später

Hallo zusammen,

lang haben wir nichts mehr von uns hören lassen! Wolf und mir geht es gut und wir haben beide unser Langfristziel - Back to Hong Kong - nicht aus den Augen verloren!

Aber jetzt heißt es für mich erstmal Koffer packen und schonmal den ersten Schritt nach Osten machen! Ich werde zukünftig aus Warschau wohnen, leben und arbeiten ach ja und natürlich wieder bloggen! Aber nicht hier!

Der neue Blog:

http://polenexperience.blogspot.com/

Ich freue mich, wenn der ein oder anderen den Weg zum neuen Blog findet.

Viele Grüße Bastl

Samstag, 18. Juli 2009

13 Monate später

So - mittlerweile ist die Zeit in Hong Kong schon über ein Jahr vorbei und bald jährt sich der Tag, an dem ich aus Singapur bzw. Süd Korea zurück kam. Seitdem hat sich viel getan. Ich habe zwei Umzüge hinter mir, eine Trennung, das Ende des Studiums, ein New York-Besuch und ein neuer/erster Job.
Bei Bastl sieht es ähnlich aus ...

Wir trauern beide noch etwas der Zeit in HK hinterher. Und - zumindest für mich gesprochen - besteht immernoch das Ziel in den nächsten 5 Jahren einen Job in Asien anzunehmen (zumindest temporär). Seit dem 1.5. arbeite ich als "International Management Trainee" im Bereich Produktion & Logistik bei einem Chemieunternehmen. Mal schauen, was sich hier ergibt ... Kurzfristig (in den nächsten 12 Monaten) plane ich einen (Kurz-)Trip nach HK. Bastl ist gerade in Tokio ...

Was mich immernoch begeistert ist unser Google-Ranking. Sowohl für die Suche "Auslandssemester Hong Kong" Link als auch "Auslandssemester Hongkong" Link sind wir der erste Treffer. Ab und zu kommen auch noch nachfragen bzgl. HK & unseren Erfahrungen. Gerne beantworten wir diese auch noch weiterhin.

Als Fazit bleibt zu sagen, jederzeit würde ich wieder nach Hong Kong gehen und auch die HKBU war eine gute Wahl. Wer die Möglichkeit hat, ein Praktikum in Asien anzuhängen sollte dies wahrnehmen :)

Grüße aus dem verregneten Odenwald,
(Ein sentimentaler) Wolf

Sonntag, 1. Juni 2008

Hong Kong 2008 – The Moments will never die!

So, nachdem Bastl seine Abschiedsworte schon geschrieben hat – folge ich nun, allerdings schon aus Singapur. Obwohl ich die ganze letzte Woche in Hong Kong saß, hatte ich keine Zeit/Nerv noch Blog zu schreiben. Tagsüber kümmerte ich mich um die Wohnungssuche, Visum, Flug, packen und weiß der Geier worum alles ….

Seit Freitag bin ich nun in Singapur – und habe die ersten beiden nächte in einem Hotel genächtigt, was nebenbei wohl noch als Stundenhotel diente. Jedenfalls kamen jedesmal als ich an der Rezeption stand Männer mit irgendwelchen Frauen im Schlepptau du buchten die Zimmer (auf Ausdrücklichen Wunsch) immer nur für 2Stunden – naja, jedem das seine.

Seit heute Mittag habe ich meine Bleibe für die kommenden Wochen/Monate bezogen und habe nun auch endlich wieder Internet.

Mit dem Flug nach Singapur ist für mich auch eine Zeit vorbei, die mich wohl für den Rest meines Lebens geprägt hat. Fünf Monate in einer fremden Kultur, haufenweise Leute aus der ganzen Welt um einen herum und das ganze in wohl einer der geilsten Städte der Welt. Auch wenn wir in den ersten Wochen etwas Anlaufschwierigkeite hatten, sei es mit dem Essen oder der Orientierung habe ich mehr und mehr die Stadt & Kultur zu leben und lieben gelernt.

Ich werde wohl keine weiteren fünf Monate am Stück mehr haben, wo ich soviel (neues) erleben werde, wie hier. Seien es die Reisen nach Beijing oder Shanghai, das tägliche Leben in Hong Kong oder auch das Leben zu zweit auf weniger als 10m². Und jeder der mich etwas besser kennt, weiß, dass ich nicht der unkomplizierteste Mensch bin. Abundan hab ich meinen Rappel oder auch mal die ein oder andere Stimmungsschwankung J Im Vorfeld hatte ich mir so einige Gedanken gemacht, wie es wohl wird in dem Studentenwohnheim zu leben. Im Nachhinein, war es eine super Erfahrung und wir hatten kein einziges Mal Streit.

Der Abschied von Allen und insbesondere von Hong Kong ist mir in den letzten Tagen vor dem Abflug nach SG merklich schwer gefallen. Ich war nochmal an all meinen Hot Spots, sei es Soho mit den längsten Escalatorn der Welt, die Star Ferry die den Victoria Harbour kreuzt, Stanley mit seinem unverwechselbaren Charakter, die New Territories mit der wundervollen Natur und einmaligen (wenn auch häßlichen) Trabantenstädten und zu guter Letzt natürlich der nächtliche Anblick auf die Skyline von Hong Kong Island.

Für mich stellt Hong Kong das viel zitierte Tor zu China dar. Hier trifft sprichwörtlich West auf Ost, Tradition auf Moderne. Man kann traditionell chinesisch in allen verschiedenen Richtungen essen, aber genauso gut spitzen Pizza beim Italiener oder ein klasse Steak im australischen Steakhouse essen. Der gute Inder, Sushi oder koreanischen Barbecue fehlen natürlich auch nicht. Nur ein Wiener Schnitzel mit Pommes habe ich leider nicht gefunden … Feiern gehen wie bei uns in Deutschland ist natürlich auch kein Problem J Die Stadt schläft nie. Es ist vollkommen normal auch nachts um drei regelmäßig im Taxi im Stau zu stehen und sich durch Hong Kong zu quälen.

Auch ich weiß jetzt schon, ich werde wiederkommen. Spätestens im August und danach hoffentlich in regelmäßigen Abständen um die Entwicklung der Stadt zu verfolgen und einfach wieder in Erinnerungen zu schwelgen.

Zu guter Letzt möchte ich Allen danken, die mir die unvergessliche Zeit möglich gemacht haben. Ria & Martin, die mir das ganze überhaupt erst finanziell ermöglicht haben und mich darin bestärkt haben den Schritt nach Asien zu tätigen, Katharina die mich hat gehen lassen, Bastl der mich die fünf Monate ertragen hat und natürlich allen, die die Zeit mit mir in HK verbracht haben und mit denen ich unvergessliche Momente erlebt habe.

Natürlich auch danke an jeden Leser des Blogs. Ihr habt über 6000 Mal die Seite in den letzten fünf Monaten aufgerufen.

Nun folgen drei weitere Monate in Singapur, ich bin gespannt wie die Zeit hier wird. Auf jeden Fall wird die Zeit anders werden. Hier heißt es fünf Tage die Woche mindesten von 9-6 arbeiten und nicht von Anfang an so viele Internationals um einen herum. Am meisten bin ich darauf gespannt 24h am Tag (vor allem im Office) Englisch zu sprechen.

Cheers
Wolf

Samstag, 31. Mai 2008

Ich sage Dankeschön und Auf Wiedersehen...

So Wolf hat sich heute morgen nach Singapur aufgemacht und mich doch tatsächlich um 5:45 Uhr morgens aus dem Schlaf gerissen. Unglaublich ;-)

Ich möchte Wolf auf diesem Weg danken, dass er mich 5 Monate ausgehalten hat und wir eine wirklich coole Zeit hatten. Die Zweisamkeit hat vieles einfacher gemacht und ich glaube wir haben uns gut ergänzt und wirklich das beste aus der Zeit gemacht, die wir hatten. Es war eine unglaubliche Erfahrung, die ich jedem nur empfehlen kann, der sich überlegt eine Zeit lang ins Ausland zu gehen.

Die 5 Monate sind wirklich wie im Flug vergangen, dabei hat die Vorbereitungszeit fast genause lange gedauert wie der Aufenthalt selber. Was soll ich weiter schreiben? Vielen Dank lieber Blog-Leser, dass Ihr uns so treu geblieben seid, wir hoffen, dass wir euch wenigstens Stellenweise eine gute Unterhaltung geboten haben.

Mittlerweile haben fast alle Exchange Studenten Hong Kong verlassen. Ich sitze hier alleine in unserem alten Zimmer, und musste heute schon miterleben, wie Wolfs Bett wieder von einem Studenten eingenommen wurde, der aber zum Glück erst morgen das Zimmer entgültig bezieht. Somit gehört die letzte Nacht im Studentenwohnheim mir allein.

Ich werde morgen erstmal (bzw. zwangsweise) ausziehen, und werde meine letzten Tage in einem Hotel verbringen bis auch für mich am Montag Abend heißt, Good Bye Hong Kong.

Hong Kong ist wirklich eine unglaubliche Stadt, die ihren ganz eigenen Flair hat, und der Abschied wird bestimmt schwer fallen, weil damit ein das Kapitel Auslandssemester geschlossen wird. Ich habe irgendwann mal gehört, dass es zwei Sorten Menschen gibt, die einen die sich in diese Stadt verlieben und regelmäßg wieder kommen müssen, um sozusagen Ihre Dosis aufzufirschen und die anderen die nie wirklich warm werden und Hong Kong nichts abgewinnen können, ich gehöre definitv der ersten Kategorie an, und werde bestimmt wieder kommen, allein um zu schauen wie sich das ganze hier weiter entwickelt.

Viele Grüße Bastl

Freitag, 30. Mai 2008

Back in Hong Kong

So kurzer Zwischenbericht. Ich bin gut in Hong Kong gelandet, und konnte diesmal auch den Entertainment Service von Cathay Pacific nutzen!

Wir waren heute nochmal alle zusammen essen und was trinken, denn neben Wolf verlassen auch andere morgen Hong Kong.

Mittlerweile ist es kurz vor 2 Uhr nachts und Wolf will in 3,5 h wieder aufstehen, um seinen Flug zu erwischen. Ich hoffe er ist leise...

Donnerstag, 29. Mai 2008

Leaving Korea

So meine Zeit in Korea ist schon wieder fast vorbei, warte gerade auf meinen Abflug, und nutze nochmal schnell die Zeit für einen Blogeintrag.

Wir waren gestern, zum Abschluß meiner Zeit nochmal koreanisches BBQ essen, und es war wirklich sehr gut. Indoor BBQ mit Holzkohle und persönlichen Luftabzug über jedem Tisch. (Foto folgt)
Das Fleisch wurde am Stück gegrillt und anschließend mit der Scheere zerschnitten. Generell benutzen die Koraner sehr häufig die Scheere zum kochen.

Nachts wollte Hyeongki noch unbedingt etwas deutsches bzw. europäisches Essen. Also kurzerhand den Entschluß gefaßt, Kaiserschmarrn zu machen. Das geht wenigsten einfach. Ab zum Tesco, der 24h offen hat und die nötigen Zutaten gekauft. Er ist sogar wirklich gut geworden...

Mir hat Korea wirklich gut gefallen. Die Menschen sind ehrlicher und nicht so aufgesetzt wie die Chinesen. Gefühle werden gezeigt und auch hier hört man regelmäßig ein klares NEIN. Ich werde bestimmt nochmal hierher kommen, allein schon um meine heiß geliebten Reisfelder nochmal zu besichtigen ;-)

In diesem Sinne liest man sich wieder aus Hong Kong

Mittwoch, 28. Mai 2008

Seoul

Dienstag und heute stand Seoul auf dem Programm, während Hyeongki in der Uni war, bin ich alleine nach Seoul aufgebrochen. Etwas ungewohnt war es ja schon, da wirklich das wenigste bis gar nichts auf Englisch ausgeschildert ist. Aber ich war gut vorbereitet und Hyeongki hatte sich eh schon Sorgen gemacht, das ich verloren gehe. Bewaffnet mit den wichtigsten Sätzen auf Koreanisch und einem Koreanischen Handy (zur Info, egal welches Model, in Korea und Japan funktionieren die Handys nicht, da es hier eine komplett andere Technik gibt) zog ich los. Eigentlich wollte ich mir den alten Palast anschauen, aber wie es das Schicksal wollte, hat dieser jeden Dienstag geschlossen. Also gab es heute einen zweiten Anlauf. Naja somit hatte ich die Chance Seoul als Fußgänger kennen zu lernen, ich fand es mal wieder interessant eine neue Stadt zu entdecken.

Später am Abend sind wir dann noch auf den Seoul Tower hoch gefahren, herrliche Aussicht. Die Stadt ist total anders von Hong Kong, viel größer in der Fläche und es leben ja auch glatte 2 Mio Menschen mehr hier, sage und schreibe 10 Millionen Menschen!

Aber ich glaube Bilder sagen mehr als Worte, wie schon so oft, einfach durchklicken.




























Dienstag, 27. Mai 2008

Sunny (Sun)Day für die UNESCO

Der nächste Tag war alles andere von gestern. Das Wetter war bombastisch, man könnte es wirklich heiß nennen. Also warum den Morgen im Bett verbringen. Es wartete schließlich ein Frühstück der besonderen Art auf mich, Ramen, das ist japanische Nudelsuppe. Dazu gab es Obst, Kimchi und Reis. Ihr seht, Kimchi und Reis sind die Basic Grundnahrungsmittel.

Danach ging es zu den Königsgräbern, nachdem Gyeongju lange Zeit Regierungssitz im Silla Reich war, gibt es dementsprechend eine ganze Menge davon, es sieht aus wie eine grüne Hügellandschaft. Das ganze war dann in einem Park eingebettet. Die Königsgräber sind auch von der UNESCO abgesegnet, wie eigentlich fast alles, was ich bis jetzt gesehen habe.

Weiter ging es zur königlichen Sternenwarte, die eine Art Wahrzeichen für Gyenogju darstellt, da sie auf jeder Flagge oder Touristenkarte abgebildet ist. Ich muss ja eigentlich nicht erwähnen dass auch die UNESCO diese Sternewarte auf Ihre Liste gesetzt hat.

Doch Zeit zum ausruhen wurde mir nicht gegönnt, „Du bist nur eine kurze Zeit in Korea, du solltest so viel wie möglich sehen.“

Also weiter, das nächste Ziel war eine Buddhastatue in einer Höhle (psst, kleiner Tipp, UNESCO, yeah). Nachdem ich ja in Hong Kong schon massig Buddhas gesehen habe, hat er mich nicht wirklich so beeindruckt, aber der Weg dorthin führte auf einen Berg hoch und die Fahrt dorthin war durch meine neue Leidenschaft Reisfelder geschmückt. Auch vom Berg oben, wenn man die Reisfelder in mehreren Ebenen sieht, einfach nur Traumhaft. Zwischendurch haben wir dann mal auf der Straße angehalten, da es dort Quellwasser umsonst gab. Wir haben es getrunken, ich bin nicht gestorben und hatte sonstige negative Nachwirkungen. Gleichzeitig gab es ein Fotoshooting mitten auf der Straße sitzend, das ist wohl so üblich. Koreaner (vor allem Hyeongki) sind auch wie alle Asiaten fanatisch aufs Foto knipsen. Dementsprechend hatte er auch nur schlappe 3 Kameras dabei…

Weiter ging es nach Gang Gu. Dies ist ein kleiner Hafen an der Ostküste Chinas und er ist berühmt für seine King Crabs (Königskrabben??) auf alle Fälle, nachdem dies ein Trip des Essens war, sind wir dort nicht wg. des gemütlichen Hafens gekommen, sondern um eben King Crabs zu essen. Also gesagt getan.

Die Krabben wurden im Hafen unten gekauft, von dort werden sie per, Schlittentransport zum Restaurant gebracht wo sie getötet und gekocht werden. Schmeckt eigentlich so wie Hummer, dazu gab es Reis und Kimchi, wirklich das passt zu allem.

Der Reis wurde übrigens im Schädel der Krabbe serviert.

Das Essen selbst war sehr lustig, es war eine höllische Sauerei, und natürlich saßen wir wieder auf dem Boden. Diesmal bekam ich 5 Kissen (das westliche Weichei).

Die eine Bedienung schien wohl etwas vernarrt in mich gewesen zu sein, und somit wurde ich auch den ganzen Abend damit aufgezogen. Es wurde dem Restaurant sogar angeboten, mich dazu lassen und dafür nichts zu bezahlen. Ich hatte dabei kein Mitspracherecht. Außerdem war ich der erste Deutsche der dieses Restaurant betreten hat.

Doch anstatt danach nach Hause zu fahren, ging es weiter in eine andere Küstenstadt, deren Name ich nicht mitbekommen habe, dort traf unser Fahrer seine Verwandten, während wir die zeit mit Bier, Eis und Snacks an der Uferpromenade verbrachten. Die Aussicht kam zwar nicht an Hong Kong ran, aber war trotzdem schön.

Wir kamen mitternachts zum Hotel zurück, und heute fiel das Nachtessen definitiv aus, da jeder voll vom Krabbenessen war.

Der nächste Morgen began mit einem ungewönlichen Frühstück. Kimchi-Suppe (yeah Abwechslung ;-) mit Reis. Sonst ist am Montag nicht mehr viel passiert und somit war der Kurztrip in Korea vorbei, aber er war einmalig.

Montag, 26. Mai 2008

Visting Gyeongju und Pusan

Nachdem ich die Nacht auf Omas Kirschkernkissen verbracht habe (diese Beschreibung trifft am ehesten mein Kopfkissen), konnte der Tag starten. Es wurde erstmal wieder frühstück gemacht, es gab Curry mit Reis und dazu Salat mit Sesamsoße und Kimchi, also die Basics Reis und Kimchi waren wieder mit dabei.

Korea begrüßte uns an diesem Samstag aber mit Dauerregen. Aber es gibt kein falsches Wetter nur falsche Kleidung und die hatte ich definitiv an, aber kneifen gibt’s nicht. Raus und die Welt entdecken war angesagt. Wir hatten 3 Schirme, also bekam jedes Pärchen eins, die beiden Koreanischen und Ich+Ich.

Die erste Station lautete Bul Kuk Sa. Dahinter versteckt sich ein Tempel der zu der Zeit des Silla-Reiches erbaut wurde. Diese Anlage gehört auch zum UNESO Weltkulturerbe. Nachdem ich ja mittlerweile Tempelerfahren bin, kann ich sagen, dass es einer der am besten hergerichteten ist. Außerdem steht hier ein Turm, der es auf die Rückseite der 10 WON Münze geschafft hat. Mir wurde auch glatt eine Münze von Yeong Jung (Hyeongkis Frau) an der Stelle geschenkt. Sie wird wohl immer personellen Wert haben, den 10 WON sind gar nichts.

Danach ging es zum Mittag essen, wobei ich ja nach dem Frühstück noch gar nicht hungrig war, aber 4 gegen 1 ist nun doch eindeutig. Aber das Wetter lud auch nicht zum Sightseeing ein. Es wurde ein Essen im traditionellen Stil, auf dem beheiztem Boden sitzend an einem Tisch der nur 30-40 cm hoch war. Was ich gegessen habe, weiß ich eigentlich gar nicht so genau, ich weiß es waren Reis und Kimchi mit dabei und andere Gemüseteile, die ich nicht kannte. Wobei ich vom Essen auch etwas abgelenkt war, da das Sitzen mit der Zeit so unbequem für mich war, obwohl ich schon im 2 Minuten Takt meine Sitzposition geändert habe. Mir wurde zwar schon ein Kissen gegeben, aber es ging einfach nicht. Den anderen schien das alles nichts auszumachen. Naja vielleicht gewöhne ich mich ja noch dran.

Es hatte sich doch glatt eingeregnet, eine Tatsache die man aus Hong Kong gar nicht so kennt, aber weiter ging es an die Küste, um das „Grab des Königs“ zu sehen, eine Felsformation 30m vor dem Strand. Wir waren die einzigen Touristen, wobei nur Hyeongki und ich ausgestiegen sind, die anderen blieben im Auto sitzen. Naja wer verübelt es ihnen? Aber der Weg dahin führte an Reisfeldern vorbei, ich hatte ja noch nie zuvor Reisfelder gesehen (in wirklickem Leben), und ich muss gestehen, sie haben mich fasziniert und ich konnte mich nicht satt sehen, zum Glück sieht fast die ganze Landschaft so aus. Einfach nur klasse.

Doch wie sollte es jetzt weitergehen. Als einziger Nicht-Koreanischer Mitreisender wurde mir eben nur der Beschluss der Diskussion mitgeteilt, „wir fahren nach Pusan“, aber am Entstehungsprozess nahm ich nicht teil. Wird echt Zeit mein nicht vorhandendes eingerostetes Koreanisch aufzufrischen.

Pusan / Busan ist Koreas zweitgrößte Stadt und auch hier kann man einen ganzen Urlaub verbringen, aber ich war mal da und ein bischen was konnte ich ja sehen. Einen Teil der Skyline, und auch einen der Fischmärkte, auf dem es Haifisch und eben auch lebende Tintenfische und Oktopusse gab. Während ich vorneweg lief und mir alles genau ansah, wurde hinter mit gleich das Abendessen eingekauft. Es wurde nämlich beschlossen dass es Hashimi zum Abendessen gibt. Hashimi ist Sushi nur ohne Reis und frischeren Fisch als hier gab es nicht.

Es gab also Tintenfisch, Seeschnecke und eine Art Muschel zu essen. Es war eine interessante Erfahrung, aber Fan davon werde ich nicht, da bevorzuge ich doch das Sushi aus Hong Kong. Wobei ich sagen kann, ich hab am Strand vom Pusan Hashimi gegessen. Mir wurde auch wohlwollend ein Bier zum runter spülen gekauft, aber so schlimm war es nicht.

Danach ging es zum Hotel.

Während ich mir Notizen für den Blog machte und die anderen TV schauten, dachte ich, alles klar dann gehen wir bald in Bett, war ein langer Tag und schließlich ist es ja schon 23 Uhr. Aber falsch gedacht. Auf einmal wurde der Grill ausgepackt, die anderen waren noch hungrig, Koreaner sind anscheinend immer hungrig, auch verständlich nach zwei warmen Gerichten und eine großen Runde rohen Fisches am Strand. Aber jetzt war Grillzeit, samstagnachts um 11 Uhr. Es wurde ein feines Stück Schweinebauchfleisch ausgepackt, und dazu gab es, nah? Wer errät es? Richtig, Reis und Kimchi und Salat. Gegrillt wird in Korea etwas anders (siehe Bild). Aber was soll ich sagen, ich war open minded, und Feste soll man feiern wie sie fallen, also heulte ich mit den Wölfen und aß mit. Aber lange nicht so viel…